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Onkologische Chirurgie

Die onkologische Chirurgie befasst sich mit der operativen Behandlung von Tumoren des Verdauungstraktes. Hier erfüllt die Abteilung einen überregionalen Versorgungsauftrag, der dem Schwerpunktcharakter der Klinik Rechnung trägt.
Das Herzstück der Tumortherapie am Elisabeth-Krankenhaus liegt in der seit Jahren tagenden, interdisziplinären Tumorkonferenz, in der alle relevanten Fachbereiche entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen des Betroffenen einen individuellen Behandlungsplan erstellen, der aktuelle Empfehlungen von Fachgesellschaften berücksichtigt. Nur in diesem Verbund kann die Onkologische Chirurgie als Kernleistungserbringer erfolgreich sein.
Informieren Sie sich hier über die häufigsten Tumorerkrankungen, allerdings kann dies ein persönliches Gespräch mit einem Arzt nicht ersetzten.

Kolorektales Karzinom

Jedes Jahr erkranken über 70.000 Menschen an einem Darmkrebs, damit zählt dieser Tumor zu den häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen überhaupt. Daher hat die Behandlung des kolorektalen Karzinoms an unserer Klinik einen herausragenden Stellenwert.

Im Rahmen der von der Deutschen Krebsgesellschaft herausgegebenen S3-Leitlinie wird für jeden Patienten in der wöchentlichen Tumorkonferenz ein individueller Behandlungsplan erstellt, der sämtliche zur Zeit verfügbare Behandlungsmodalitäten berücksichtigt. Die chirurgische Therapie als wesentlicher Schritt der Krebsbehandlung folgt modernsten Operationsverfahren unter Anwendung konventioneller, radikal-chirurgischer Maßnahmen ebenso wie der minimal-invasiven Chirurgie. Als erstes Zentrum der Region Mönchengladbach verfügt die Abteilung ebenfalls über die Möglichkeit der sog. Transanal Endoskopischen Mikrochirurgie (TEM) zur Behandlung von Enddarm-Krebs in frühem Krankheitsstadium. Hierdurch kann - unter Vermeidung einer Bauchhöhleneröffnung - ein Enddarmkrebs unter bestimmten Vorraussetzungen über den natürlichen Darmausgang entfernt und geheilt werden. Alle Eingriffe werden unter den Bedingungen der perioperativen Frührehabilitation (fast track Chirurgie) durchgeführt, die es ermöglicht, die Klinik auch nach einer großen Bauchraum-Operation ab dem 5. postoperativen Tag wieder zu verlassen.

Detail-Informationen und Angaben zur Behandlungsqualität der letzten Jahre finden Sie hier auf der Website des Darmzentrums unserer Klinik.

Pankreas-Karzinom

Die einzige Behandlung mit Heilungschance besteht in einer vollständigen Entfernung des Tumors, wobei die Operation technisch anspruchsvoll ist und einer entsprechenden Erfahrung bedarf.
Bauchspeicheldrüsentumore sind einer Gewebsproben-Untersuchung von außen nicht verlässlich zugänglich, sodaß die bildgebende Diagnostik mit Computertomographie sowie Kernspinuntersuchung der Gallenwege und der großen Eingeweide-Gefäße besonders wichtig ist. Diese Untersuchungen stehen am Haus selbstverständlich zur Verfügung. Kommt es durch den Tumor zur einer Einengung des Hauptgallenganges, so resultiert eine Gelbverfärbung der Haut und der Augen; in diesen Fällen kann eine endoskopische Gallengangsdarstellung (ERCP) wichtig sein. Diese wird durch die Klinik für Gastroenterologie ebenfalls am Haus ausgeführt.
Für die häufigeren Tumoren des Bauchspeicheldrüsenkopfes wird auch heute noch in den meisten Kliniken neben der erforderlichen Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkopfes und des 12-Fingerdarms eine Teilentfernung des Magen ausgeführt (Whipple`sche Operation). An den Städtischen Kliniken verzichten wir auf die Magenteilentfernung und führen – wo immer möglich – eine magenerhaltende Operation aus, um negative Folgen des Eingriffes so gering wie möglich zu halten (Vorgehen nach Traverso / Longmire).
Bei fortgeschrittener Erkrankung kann eine ambulante Chemotherapie erforderlich sein. Die Entscheidung hierzu fällt in der wöchentlich tagenden Tumor-Konferenz.

Ösophaguskarzinom

Der Speiseröhrenkrebs ist mit einer Neuerkrankungsrate von etwa 5 Krankheitsfällen auf 100.000 Einwohnern pro Jahr eher selten. Es gibt im wesentlichen zwei verschiedene Tumortypen; das sog. Plattenepithelkarzinom entsteht durch übermäßigen Genuss von Alkohol und Nikotin, das sog. Barrett-Karzinom wird durch chronisches Sodbrennen begünstigt. Dieser Tumor hat zur Zeit die höchsten Zuwachsraten aller bösartigen Erkrankungen.
In den vergangenen Jahren konnten deutliche Fortschritte in der Behandlung des Speiseröhrenkrebses erzielt werden; dies betrifft in erster Linie die erheblich verbesserte Sicherheit der Operation in ausgewiesenen Händen. Bei begrenzten Tumoren kann die alleinige Entfernung des Tumors über eine Magenspiegelung, die durch die Klinik für Gastroenterologie ausgeführt wird, erfolgreich sein. In seltenen Fällen kann die Entfernung des unteren Speiseröhrenanteils, die Operation nach Merendino,  angezeigt sein, um die komplette Entfernung der Speisröhre zu vermeiden. Bei fortgeschrittener Erkrankung ist die Entfernung der Speisröhre über den Brustkorb unumgänglich, und die Speisepassage wird durch einen entsprechend gestalteten „Magenschlauch“ erhalten. Auch nach einer derartigen, aufwändigen Operation ist die Lebensqualität heute gut.
In bestimmten Fällen kann die Kombination aus Operation und Strahlen- oder Chemotherapie helfen, die Heilungschance der Erkrankung zu verbessern. Auch hier ist die Diskussion aller Fachdisziplinen in unserer Tumorkonferenz entscheidend.
Durch diese gemeinsamen Anstrengungen garantiert unsere Klinik eine Versorgung dieses problematischen Krankheitsbildes auf höchstem Niveau.

Magenkarzinom

Trotz Rückgang der Anzahl an Neuerkrankungen an Magenkrebs in den letzten Jahrzehnten sind in Deutschland jährlich noch ca. 8.500 Menschen betroffen. Die Diagnose wird über eine Magenspiegelung mit Entnahme von Gebwebeproben gesichert, zur Einschätzung des Schweregrades der Erkrankung sind zusätzliche Untersuchungen (wie zum Beispiel der endoskopische Ultraschall) erforderlich, die sämtlich am Haus zur Verfügung stehen.
Die Behandlung des Magenkrebses wird stadienadaptiert durchgeführt. Bei Frühformen des Krebses kann eine alleinige Abtragung mittels Magenspiegelung (endoskopische Mukosaresektion) hinreichend sein, die in Koooperation mit der Klinik für Gastroenterologie ausgeführt wird. Bei lokal fortgeschrittenen Tumoren muss geprüft werden, ob eine Vorbehandlung vor der Operation mittels alleiniger Chemotherapie oder kombinierter Strahlen- / Chemotherapie sinnvoll ist. Auch nach der Operation kann eine
kombinierte Strahlen- / und Chemotherapie die Heilungschance deutlich verbessern. Alle diese wesentlichen Fragen werden unter Wertung des individuellen Erfordernisses in der wöchentlichen Tumorkonferenz mit allen in der Krebsbehandlung betrauten Fachdisziplinen erörtert und so ein detaillierter Behandlungsplan erstellt.
Ein wesentlicher Schritt der Behandlung stellt die komplette Entfernung des Magenkarzinoms dar, wobei sich das Ausmaß des Eingriffes an verschiedenen Faktoren ausrichtet. Am Mageneingang sitzende Tumoren können nur durch die vollständige Entfernung des Magens (Gastrektomie) erfolgreich behandelt werden. Liegt der Tumor nahe am Magenausgang, kann es möglich sein, einen Teil des Magens zu erhalten. In jedem Fall ist die Entfernung der regionären Lymphknoten erforderlich (sog. D2-Lymphadenektomie), die zwar die Heilungschance erhöht, jedoch der erfahrenen Hand bedarf, um nicht mit einem höheren Operationsrisiko einherzugehen.
Durch Anlage eines sog. Ersatzmagens versuchen wir zudem, die Folgeerscheinungen der Magenentfernung so gering wie möglich zu halten, so dass auch nach der Operation in aller Regel ein normales Leben gewährleistet ist.
Das Zusammenwirken dieser Behandlungsmöglichkeiten hat nach unserer Auffassung in den letzten Jahren dazugeführt, dass die früher nur in Ausnahmefällen heilbare Erkrankung Magenkrebs heute eine deutlich bessere Heilungschance aufweist.

Metastasen-Chirurgie

Das Auftreten von Tochtergeschwülsten bei bösartigen Tumoren, in aller Regel in der Leber oder der Lunge, war lange Zeit gleichbedeutend mit der Aufgabe der Heilungschance bei einer Krebserkrankung des Bauchraumes. Diese pessimistische Grundhaltung hat heute kaum noch Berechtigung, da Fortschritte in der Behandlung von fortgeschrittenem Krebs durch Chemotherapie und verbesserte Möglichkeiten der operativen Entfernung, vor allem in der Leberchirurgie, nun auch hier eine Heilungschance ermöglichen. Erfahrungen von großen Patientenserien zeigen klar an, dass bei Lebermetastasen eines Darmkrebses durch eine Kombinationsbehandlung aus Chemotherapie und Chirurgie Überlebensraten erreicht werden können, die früher undenkbar waren; ähnliche Erfahrungen stehen bei Lungenmetastasen zur Verfügung.
Zentrales Moment der erfolgreichen Behandlung ist in jedem Fall die detaillierte Abstimmung zwischen dem Chirurg und einem Onkologen, die in den Städtischen Kliniken in der wöchentlichen Tumorkonferenz vorgenommen wird.
Durch Verfügbarkeit modernster intraoperativer Technologie wie dem Einsatz des noch nicht flächendeckend zur Verfügung stehenden CUSA-Dissektors, einem Instrument zur selektiven, schonenden Lebergewebsdurchtrennung, oder der intraoperativen Radiojodfrequenzablation ist es möglich, auch bei Befall beider Leberlappen oder einer Vielzahl von Tochtergeschwülsten durch eine Leberteilentfernung Tumorfreiheit zu erzielen und so die Überlebenschancen zu verbessern. In diesem Kontext kann die sog. neoadjuvante Chemotherapie vor einer Operation eine herausragende Rolle spielen. Dies trifft auch für Tochtergeschwülste der Lunge zu.
Wir raten allen Betroffenen vor der definitiven Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Form der Therapie zur Einholung einer Zweitmeinung eines interdisziplinären Expertengremiums. Entsprechende Empfehlungen spricht unsere wöchentlich tagende Tumorkonferenz nach vorheriger Rücksprache gerne aus.

Kontakt

Elisabeth-Krankenhaus Rheydt
Allgemein-, Viszeral- & Endokrine Chirurgie
Hubertusstraße 100
41239 Mönchengladbach
Telefon 02166 394-2065
Telefax 02166 394-2749
E-Mail allgemeinchirurgie@sk-mg.de

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