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Pressemitteilung

Erster Einsatz einer neuen Therapie-Option bei Trikuspidalklappeninsuffizienz

 

Innovatives OP-Verfahren in den Städtischen Kliniken Mönchengladbach

Erster Einsatz einer neuen Therapie-Option bei Trikuspidalklappeninsuffizienz 

Die Städtischen Kliniken Mönchengladbach haben in ihrem Herzkatheterlabor erstmals ein innovatives, minimal-invasives Verfahren zur Behandlung der Trikuspidalklappeninsuffizienz (TI), einer Funktionsschwäche der rechten Herzklappe, angewendet. Zum Einsatz kam das Transkatheter-Klappenreparatursystem „Pascal Ace Implant System“. 

Die kathetergestützte Therapie ist besonders für Patient:innen mit Herzschwäche geeignet, für die eine konventionelle Operation ein Risiko darstellt, zum Beispiel, weil sie unter Vorerkrankungen leiden oder in der Regel auch älter sind. 

Die Operation führte der neue Chefarzt der Kardiologe und Angiologie, Privat-Dozent Dr. Patrick Horn durch, der das Verfahren, das seit 2020 existiert, von seiner bisherigen leitenden Funktion in den Universitäts-Kliniken Düsseldorf mitgebracht hat. Dort war der 44-Jährige insbesondere für das Herzkatheterlabor, das strukturelle Herzklappenprogramm und den Bereich der Herzinsuffizienz verantwortlich und leitete zehn Jahre lang das Programm für katheterbasierte Klappenverfahren mit verschiedensten Techniken zur maßgeschneiderte Behandlung der Mitral- und auch Trikuspidalklappe. Zudem trug Herr PD Dr. Horn durch wissenschaftliche Projekte zur Weiterentwicklung der interventionellen Klappentherapie bei. In den Städtischen Kliniken Mönchengladbach will der Kardiologe mit seiner ganzen Expertise das Leistungsspektrum der Abteilung vergrößern und systematisieren. 

„Dieser Ansatz zur Reparatur der rechten Herzklappe richtet sich an Patient:innen, die aufgrund ihrer Herzschwäche an Luftnot leiden, Ödeme haben und die auch entsprechende Medikamente gegen die Beschwerden nicht vertragen können“, erklärt der Chefarzt, der auf individualisierte Behandlungsmethoden setzt und grundsätzlich seine Patientinnen und Patienten als Ganzes im Blick hat. 

Die TI ist eine Herzklappenerkrankung, bei der die rechte Klappe nicht mehr vollständig schließt. Dadurch fließt Blut in den rechten Vorhof zurück, was zu den genannten Symptomen führt. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, kann sie das Herz erheblich schwächen und die Lebensqualität stark beeinträchtigen. In einem gut einstündigen Eingriff platzierte nun Privat-Dozent Dr. Patrick Horn und sein Team unter 3D-Echokardiographie und fluoroskopischer Kontrolle ihrem Patienten mit TI, einem Mann, Jahrgang 1943, mit Vorerkrankungen, das spezielle Kathetersystem über eine Leistenvene bis in den rechten Vorhof und den rechten Ventrikel. Dort konnten sie die undichte Trikuspidalklappe mithilfe des eingesetzten Systems in Millimeterarbeit und erfolgreich reparieren. Diese minimalinvasive Methode hat im Vergleich zur offenen Herzoperation ein sehr geringes Risiko, und die Patienten erholen sich wesentlich schneller von dem Eingriff – meist schon nach wenigen Tagen. 

Wie auch Erkrankungen der Mitralklappe sind solche der Trikuspidalklappe häufig nur mit Medikamenten wie Entwässerungstabletten behandelbar. Viele Patienten leiden trotz der Medikamente über ausgeprägte Beschwerden. Durch katheterbasierte Klappenverfahren können die Herzklappen direkt behandelt werden. Solche Verfahren sind allerdings technisch sehr anspruchsvoll und können daher nur von Kardiologen mit großer Expertise auf diesem Gebiet erfolgreich durchgeführt werden.

 

Fotos: Monsters of Media/Kamil Albecht

Bildunterschriften:

Bild 1: Dr. Patrick Horn und sein Team im Eli platzierten ihrem ersten Patienten mit TR, einem Mann Jahrgang 1943, das spezielle Kathetersystem über eine Leistenvene bis in den rechten Vorhof und die rechte Herzkammer. Dort konnten sie die undichte Trikuspidalklappe mithilfe des eingesetzten Systems in Millimeterarbeit und erfolgreich reparieren.

Bild 2: (v.l.) Dr. med. Timo Bömicke, Facharzt für Innere Medizin & Kardiologie und Privatdozent Dr. med. Patrick Horn während der innovativen und technisch sehr anspruchsvollen minimal-invasiven Operation

Über die Städtischen Kliniken Mönchengladbach

In den Städtischen Kliniken Mönchengladbach, dem Elisabeth-Krankenhaus, werden pro Jahr rund 100.000 Patient:innen mit modernsten Verfahren ambulant und stationär behandelt. Die Ausstattung mit Medizintechnik der jüngsten Generation sorgt dafür, dass das Eli für viele innovative Operationsmethoden führend in der Region ist. Systematische Kooperationen wie beispielsweise mit der Uni-Klinik Düsseldorf tragen zum hohen Standard bei. Die Klinik legt großen Wert darauf, aus ihren 2.000 Mitarbeiter:innen ein echtes Team zu formen. Respekt, Verantwortung und Freundlichkeit sind grundlegend: unter den Mitarbeitenden und gegenüber den Patient:innen. Das Elisabeth-Krankenhaus ist einer der größten Arbeitgeber in Mönchengladbach. Es versteht sich als verwurzelter Teil der Region und pflegt daher den Austausch mit Institutionen, Vereinen und Unternehmen der Stadt.

Pressekontakt:

Jasmin Schürgers
Städtische Kliniken Mönchengladbach GmbH
Elisabeth-Krankenhaus Rheydt
Kommunikation und Marketing
Hubertusstraße 100
41239 Mönchengladbach
Telefon: +49 2166 394-3029
Mobil:    +49 170 7065 328

E-Mail: Jasmin.Schuergers@sk-mg.de

 

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Kontakt

Elisabeth-Krankenhaus Rheydt
Hubertusstraße 100
41239 Mönchengladbach
Telefon 02166 394-0
Telefax 02166 394-2700 (Telefonzentrale)

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