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Erhöte Leberwerte, was nun?

Volkskrankheit Fettleber kann jeden treffen
Leberzentrum am Elisabeth-Krankenhaus klärt auf und hilft

Chefarzt Prof. Dr. Huan Nguyen räumt mit einem Vorteil auf: „Eine Fettleber deutet nicht zwangsläufig auf übermäßigen Alkoholgenuss hin.“ Und auch Normalgewichtige können wie Fettleibige und Diabetiker durchaus betroffen sein ohne es zu wissen: „Eine `nicht-alkoholische Fettleber´ ist eine gefährliche Krankheit. Die Erkrankungen nehmen deutlich zu.“ Leberleiden seien nicht schmerzhaft, „daher merken die Menschen meist erst im fortgeschrittenen Stadium, dass sie erkrankt sind. Wer gesund aussieht, muss nicht gesund sein. Erhöhte Leberwerte können auf eine Leberzirrhose hindeuten.“ Die Fettleber führe zu einer chronischen Leberentzündung, Leberzirrhose und auch zu Leberkrebs.
Auf den Grund warum auch schlanke Menschen eine Fettleber entwickeln können, sei die Wissenschaft erst vor einigen Jahren gestoßen, so Prof. Dr. Nguyen: „Der Schlüssel liegt in der Darmflora des Menschen. Verkürzt gesagt: Die Bakterien dort sind für die Entwicklung der Fettsucht verantwortlich.“ Außerdem spiele die Ernährung eine zentrale Rolle: „Wir trinken heute mehr Fruchtsäfte als früher. Die Darmflora wandelt den Fruchtzucker in Alkohol um und der begünstigt die Entstehung der Fettleber, bzw. eine Fettleberhepatitis“ Durch eine veränderte Ernährung könne diese Entwicklung regelrecht umgepolt werden. Dies sei im Übrigen auch „das Geheimnis der mediterranen Küche. Sie ist einfach ballaststroffreicher. Diese Kost hilft dabei, die Darmbakterien neu zu konditionieren.“
An den Städtischen Kliniken werden seit rund einem Jahr Erkrankungen der Leber im eigens gegründeten Leberzentrum behandelt. Am Elisabeth-Krankenhaus sind daran drei Fachabteilungen beteiligt: die Gastroenterologie, die Chirurgie und die Radiologie. Gemeinsam würden die jeweiligen Krankheitsbilder angeschaut und die weiteren Behandlungsschritte festgelegt. Leberleiden haben die unterschiedlichsten Ursachen. Prof. Dr. Huan Nguyen: „So kann es sein, dass es in Wahrheit um eine Gallensteinerkrankung geht, um eine Rheuma der Leber, eine chronische Viruserkrankung oder sogar um Metastasen in der Leber“. Eine Fettleber ist auch Ausgangbedingung für andere Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und begünstigt Herzkreislauferkrankungen.
Je nach Sachlage würden im Leberzentrum spezielle Laboruntersuchungen durchgeführt und zur Festigung einer Diagnose u.a. Gewebeproben entnommen, und oder auch eine Bauchspiegelung gemacht: „Wir bieten im Leberzentrum ein ganzes Paket von Leistungen an, das neben der Endoskopie auch die Kernspin-, und die Computertomographie einschließt.“ Und am Ende der Diagnostik stünde längst nicht immer eine Operation. Etwa 3.500 Patienten im Jahr würden mit ihren unterschiedlichen Lebererkrankungen im Leberzentrum der Städtischen Kliniken behandelt: „Wir haben dazu eigens die Ausstattung der Endoskopie auf den modernsten Stand gebracht. Die Investition liegt deutlich über 1,5 Million Euro.“

Prof. Dr. Huan Nguyen appelliert daran, sich bewusst zu ernähren, um die Zusammenarbeit zwischen Darmflora und Leber günstig zu beeinflussen. Diese könnte der Durchbruch in der Prävention von Zivilisationskrankheiten wie Fettsucht, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen bedeuten. Um den Interessierten und Betroffenen das Thema Lebererkrankungen, Fettleber und Folgeerkrankungen nahe bringen zu können, Ängste zu nehmen und Fragen zu beantworten, lädt Prof. Dr. Huan Nguyen zu einer Patientenveranstaltung ein; im Rahmen der Vortagsreihe "Gesundheit im Fokus", anlässlich 50 Jahre Elisabeth-Krankenhaus Rheydt. Kooperationspartner ist der Förderverein "proEli". Am Mittwoch, 14.06.2017 ab 18 Uhr, steht er zum Thema "Erhöhte Leberwerte, was nun?" allen Interessierten zur Verfügung. Prof. Nguyen bittet darum sich zu der kostenfreien Veranstaltung anzumelden (02166 394-2121). Ort: Raum 5 in der Verwaltung des Eli, Hubertusstraße 100 (Zugang über die Wildstraße).

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Kontakt

Elisabeth-Krankenhaus Rheydt
Hubertusstraße 100
41239 Mönchengladbach
Telefon 02166 394-0
Telefax 02166 394-2700 (Telefonzentrale)

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