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Was kann die Geriatrie heute leisten

Der Chefarzt der Klinik für Geriatrie an den Städtischen Kliniken Dr. Thomas Jaeger hat eine interessante wie erstaunliche  Zahl parat: „40 Prozent der über 70-Jährigen nehmen am Tag mehr als fünf verschiedene Medikamente ein.“ Ein besonderes Augenmerk bei der Aufnahme der Patienten in die Geriatrie legt er deshalb auch darauf, die Medikationsliste genau zu überprüfen und zu kontrollieren, ob der Patient die verordneten Medikamente wirklich alle benötigt und ob die Auswahl und Dosierung wirklich altersgerecht ist. Gerade bei Vorliegen mehrerer Erkrankungen sei das  Ziel vor allem das zu behandeln, was tatsächlich Beschwerden macht:  „So gelingt es uns die Anzahl der Medikamente auf die absolut notwendige Anzahl zu reduzieren, denn mit der Zahl der verschiedenen Pillen und Tabletten steigt gerade bei Älteren die Zahl der Neben- und Wechselwirkungen.“ Dies ist auch deswegen ein ernstzunehmendes  Problem weil bei Menschen über 70 Jahre die Nierenfunktion, die für die Ausscheidung der Medikamente ein entscheidende Rolle spielen, nur noch halb so groß ist wie in jungen Jahren.“

„In der Geriatrie wollen wir erreichen, dass unsere Patienten, die meist gleichzeitig mehrere Erkrankungen und Einschränkungen aufweisen, wieder mehr Lebensqualität erreichen. Das bedeutet wieder möglichst mobil und selbstständig  zu werden um so lange wie irgend möglich zuhause zu Recht zu kommen, ggf. auch mit ambulanten Hilfen. Dazu ist es notwendig,  die häufig durch schwere Krankheit oder ausgedehnte Operationen immobil gewordenen Patienten sowohl körperlich wie auch psychisch zu mobilisieren. Dies kann nur im Geriatrischen Team gelingen. Dieses setzt sich aus Ärzten verschiedener Fachrichtung, altersmedizinisch erfahrenen Pflegekräften, Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Masseuren, Logopäden, und Sozialarbeitern zusammen.

Am Elisabeth-Krankenhaus Rheydt hat das relativ junge Fach Altersmedizin bereits eine mehr als 30jährige Tradition,  zunächst am Standort Hardter Wald, seit Juni 2012 in der neuen Klinik am Eli. Neben  80 Klinikbetten gehört zum Zentrum für Geriatrie auch eine Tagesklinik. Sie hat das Ziel den Patienten unter halbstationären Bedingungen einen möglichst fließenden Übergang von der stationären zur ambulanten Behandlung zu gewährleisten. Ausreichend mobile Patienten können „häufig auch primär in der Tagesklinik aufgenommen werden“, so Jaeger.

Bei der geriatrischen Versorgung am Eli gehe es auch um die Beratung in so wichtigen Fragen wie  Pflegegrad, Hilfsmittelversorgung, und die Weiterversorgung nach der stationären Behandlung: „Zu dem Rundumpaket unseres Angebots gehört die Arbeit mit den Angehörigen und die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzte.“

Das Fach der Altersmedizin habe sich in den vergangenen 20 Jahren rasant entwickelt. Das sei auch gut so, denn die „Zahl der alten Menschen und der damit verbunden gesundheitlichen Fragestellungen nimmt ständig zu. Wir können heute viel wirkungsvoller, und dabei nebenwirkungsärmer arbeiten als früher.“ Dr. Thomas Jaeger hat noch eine Zahl im Kopf: „1956 gab es in der BRD knapp 100 Menschen  über 100. Derzeit leben in Deutschland  17.000 über Hundertjährige. Im Jahr 2030 werden es 70.000 sein.“

Um den Interessierten die Geriatrie an den Städtischen Kliniken näher zu bringen, die Besonderheiten der Altersmedizin aufzuzeigen, und Fragen zu beantworten, lädt Dr. Thomas Jaeger  am Mittwoch, 17. Mai 2017, ab 18 Uhr in den Raum 5 des Verwaltungsgebäudes am Eli., Hubertusstr. 100  (Zugang über die Wildstraße) zu einer Patientenveranstaltung ein unter dem Motto:  „Was kann die Geriatrie heute leisten.“

Die Veranstaltung steht im Rahmen der Vortagsreihe "Gesundheit im Fokus", anlässlich 50 Jahre Elisabeth-Krankenhaus Rheydt. Kooperationspartner ist der Förderverein "proEli.“

Um Anmeldung zu der kostenfreien Veranstaltung wird gebeten unter 02166-394-2311. bzw. geriatrie@sk-mg.de  

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Kontakt

Elisabeth-Krankenhaus Rheydt
Hubertusstraße 100
41239 Mönchengladbach
Telefon 02166 394-0
Telefax 02166 394-2700 (Telefonzentrale)

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